Es ist kein Wunder, dass einfache Fragen wie „Wie weit sollte ein Lebenslauf zurückreichen?“ oder „Muss ein Lebenslauf alle Jobs enthalten?“ heutzutage schwer zu beantworten sind.

Unsere Welt hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert. Die Menschen wechseln fast doppelt so oft den Job, und es ist sehr ungewöhnlich geworden, mehr als 10 Jahre in derselben Position zu bleiben.

Wie entscheidest du also, was du in deinen Lebenslauf aufnimmst, ohne ihn zu lang zu machen oder wichtige Details wegzulassen?

Wir schauen uns an, wie weit dein Lebenslauf im Jahr 2025 zurückreichen sollte, egal ob du

  • Student
  • ein frischgebackener Absolvent
  • ein erfahrener Profi

Außerdem schauen wir uns an, wie viele Jobs du aufnehmen solltest, wann du alte Jobs entfernen solltest, und beantworten deine häufig gestellten Fragen.

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Wie weit sollte ein Lebenslauf im Jahr 2025 zurückreichen?

Der gängige Ratschlag lautet, die Berufserfahrung in einem Lebenslauf auf 10 bis 15 Jahre zu beschränken. So erhält dein Personalverantwortlicher einen allgemeinen Überblick über deine beruflichen Anfänge, deine Entwicklung und deinen aktuellen Stand.

Diese Regel ist aber nicht in Stein gemeißelt, und die Antwort kann von ein paar Faktoren abhängen, wie zum Beispiel:

  • Wie lange du schon berufstätig bist;
  • Ob deine Erfahrung zu deinem Berufsziel passt;
  • Und deine Qualifikationen.

Generell gilt: Wenn du in einem Job wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten gesammelt hast, die zu deinem angestrebten Job passen, solltest du ihn in deinen Lebenslauf aufnehmen.

Wenn deine Erfahrungen von vor Jahren aber nicht relevant für den gewünschten Job sind, solltest du sie vielleicht weglassen und dich mehr auf andere Bereiche konzentrieren – wie deine Fähigkeiten und dein Ziel im Lebenslauf.

Berufserfahrung von Studenten oder Absolventen (0–2 Jahre Erfahrung)

Als Student oder Absolvent machst du dir wahrscheinlich keine Gedanken darüber, wie weit dein Lebenslauf zurückreichen sollte.

Vielleicht machst du dir sogar Gedanken über das Gegenteil. Hast du überhaupt genug Berufserfahrung in deinem Lebenslauf?

Dazu können wir nur sagen: Mach dir keine Sorgen. Es ist normal, dass du zu Beginn deiner beruflichen Laufbahn nur über minimale Erfahrung verfügst. Außerdem wirst du bald feststellen, dass du qualifizierter bist, als du denkst.

Du brauchst keine jahrelange Erfahrung in deinem Lebenslauf, um deinem Arbeitgeber zu zeigen, dass du der richtige Kandidat für die Stelle bist.

Du kannst dies tun, indem du Folgendes hervorhebst:

  • übertragbare Fähigkeiten (die du durch Freiwilligenarbeit, Praktika, Fundraising oder die Mitarbeit an einem Projekt erworben hast);
  • Hard Skills (wie Programmiersprachen, Datenanalyse, SEO usw.)
  • relevante Projekte, Abschlussarbeiten oder Forschungsarbeiten
  • Leistungen in der Schule und im Studium;
  • Teilzeit- und Ferienjobs;

Wie du siehst, ist es für dich als Absolvent am besten, dich auf deine Fähigkeiten zu konzentrieren. Ein Lebenslauf, der sich auf Fähigkeiten konzentriert, wird auch als funktionaler Lebenslauf bezeichnet. Er eignet sich auch super für Leute, die den Beruf wechseln oder Lücken im Lebenslauf haben, da er die Aufmerksamkeit von der mangelnden Berufserfahrung ablenkt.

Achte einfach darauf, dass das, was du in deinem Lebenslauf notierst, für die Stelle relevant ist und deinen Charakter und deine Arbeitsmoral widerspiegelt. Die meisten Arbeitgeber merken schnell, wenn ein Lebenslauf mit Floskeln gefüllt ist.

Auch wenn du als Praktikant und/oder Freiwilliger nicht bezahlt wurdest, bedeutet das nicht, dass deine Tätigkeit keine Arbeit war. Du kannst sie trotzdem als Berufserfahrung angeben, zum Beispiel:

graduate work experience example

Berufserfahrung für Berufseinsteiger (2–5 Jahre Erfahrung)

Wenn du Berufserfahrung auf Einstiegsniveau hast, solltest du die Bedeutung deiner College-Erfahrung minimieren.

Das heißt, du solltest deine Studienleistungen, Auszeichnungen, Schulprojekte und deinen Notendurchschnitt aus deinem Lebenslauf streichen.

Stattdessen solltest du dich auf deine Erfahrungen nach dem Studium konzentrieren. Egal, ob das dein erster Job, Praktika oder Freiwilligenarbeit waren.

Da du noch ganz am Anfang deiner Karriere stehst, wirst du vielleicht feststellen, dass dein Lebenslauf noch nicht so viel Berufserfahrung aufweist.

In solchen Fällen kannst du neben dem Abschnitt „Berufserfahrung” auch andere Abschnitte in deinen Lebenslauf aufnehmen, zum Beispiel:

  • Fähigkeiten. Unabhängig von der Stelle und deiner Erfahrung sind Fähigkeiten in jedem Lebenslauf wichtig. Egal, ob es sich um harte, weiche oder übertragbare Fähigkeiten handelt. Oder um alle drei. Heutzutage sind Fähigkeiten bei Arbeitgebern oft gefragter als Berufserfahrung.
  • Projekte. Die Aufnahme persönlicher Projekte in deinen Lebenslauf, die zu deiner beruflichen Perspektive passen, ist eine gute Möglichkeit, einem Personalverantwortlichen dein Engagement und deine innere Motivation für eine erfolgreiche Karriere zu zeigen.
  • Abschnitt „Erfolge und Auszeichnungen“. Hier kannst du alle für die Stelle relevanten Erfolge erwähnen. Dazu können Stipendien, Wettbewerbe, berufsbezogene Auszeichnungen oder sogar Beförderungen in höhere Positionen in deinem Job gehören.
  • Freiwilligenarbeit. Eine weitere Möglichkeit, fehlende Erfahrung auszugleichen, ist ehrenamtliche Arbeit. Möglicherweise haben Sie dabei wertvolle Fähigkeiten erworben, die den Anforderungen der Stelle entsprechen. Außerdem zeigt es, dass Sie proaktiv sind und bereit sind, sich besonders zu engagieren.

Berufstätige mit mittlerer und langjähriger Erfahrung (mehr als 5 Jahre Berufserfahrung)

Wenn du seit 5 bis 10 Jahren berufstätig bist, musst du dir noch keine Gedanken darüber machen, wie weit du in deinem Lebenslauf zurückgehen solltest.

Es ist aber ratsam, nicht jede einzelne Stelle aufzuschreiben, die du jemals hattest. Nenn stattdessen nur die Stellen, die für die betreffende Stelle relevant sind.

Für diejenigen, die seit mehr als 10 Jahren arbeiten, ist es jetzt an der Zeit, die 10- bis 15-Jahres-Regel anzuwenden.

Mit der 10- bis 15-Jahres-Regel stellst du sicher, dass dein Lebenslauf:

  • Relevant ist. In einer sich schnell verändernden Welt können Jobs, die du vor langer Zeit gemacht hast, für den heutigen Arbeitsmarkt irrelevant sein.
  • Übersichtlich. Du möchtest, dass der Personalverantwortliche einen klaren Überblick darüber hat, wo du angefangen hast, wie du dich weiterentwickelt hast und wie du dorthin gekommen bist, wo du jetzt bist.
  • Prägnant ist. Wenn du deine Stellenangaben beschränkst, fällt es dir leichter, dich an eine angemessene Länge für deinen Lebenslauf (1–2 Seiten) zu halten.
  • Maßgeschneidert. Nur die Jobsaufzunehmen , die der Stellenbeschreibung des Arbeitgebers entsprechen, ist eine gute Möglichkeit, aufzufallen. Vor allem, da Personalverantwortliche im Durchschnitt Hunderte von Lebensläufen pro Stelle durchsehen.

Außerdem verringern Sie die Wahrscheinlichkeit von Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz, wenn Sie nicht weiter als 15 Jahre in Ihrer Berufserfahrung zurückgehen.

Wenn du aber ältere Erfahrungen hast, die für die Stelle immer noch relevant sind, kannst du die in diesem Job erworbenen Fähigkeiten immer in deiner beruflichen Zusammenfassung zeigen.

How to keep your work history at a reasonable lenght

Wie viele Jobs sollte ich in meinem Lebenslauf aufführen?

Diese Frage hängt von deiner beruflichen Laufbahn ab. Wenn du zum Beispiel einen Job bei der Regierung oder in der Wissenschaft hast, musst du vielleicht einen ausführlichen und oft vollständigen beruflichen Werdegang angeben.

Generell wird aber empfohlen, zwischen 3 und 7 Stellen aufzulisten.

Wenn du mehr als das machst, lenkt das den Personalverantwortlichen nur ab.

Als Faustregel gilt, dass du nur deine letzten zwei bis drei Jobs detailliert beschreiben musst. Je weiter du in der Zeit zurückgehst, desto weniger Details solltest du angeben. Letztendlich sollten deine älteren Jobs nur noch die Daten der Beschäftigung, deine Position und den Namen des Unternehmens enthalten.

Christys Ratschlag

„Wie lang ist ein Stück Schnur? Wie weit dein Lebenslauf zurückreichen sollte, hängt von deiner Branche, deiner Karrierestufe und den Erfahrungen ab, die du hervorheben möchtest. Ein Berufseinsteiger kann in der Regel alles angeben, während für eine Person in einer mittleren oder höheren Position in der Regel 6 bis 8 Jahre mit immer kürzeren Stellenbeschreibungen ausreichen, gefolgt von den Unternehmen/Titeln/Daten früherer Stellen (oder deren vollständiger Entfernung, wenn sie nicht relevant/zu jung sind). Alles, was darüber hinausgeht, kann sogar mit einer einzeiligen Aussage vereinfacht werden (z. B. „Bisherige Erfahrung: Junior-Programmmanager, Assistent des Programmkoordinators”).


– Christy Morgan, HR-Expertin

Wann sollte man alte Jobs aus dem Lebenslauf streichen?

Idealerweise solltest du deinen Lebenslauf so anpassen, dass die Jobs, die du in deiner Berufserfahrung aufführst

  • nicht älter als 15 Jahre sind;
  • für die Stelle, auf die du dich bewirbst, relevant sind.

Das heißt, wenn du eine Position auf mittlerer Ebene oder eine Position für Berufserfahrene hast, musst du selten einen Ferienjob aus deiner Schulzeit angeben. Entferne ihn einfach.

Insgesamt musst du selten deine gesamte berufliche Laufbahn in einem Lebenslauf aufführen. Es handelt sich um ein Marketingdokument, nicht um ein juristisches Dokument.

Wenn du dich immer noch schwer tust, zu entscheiden, welche Jobs du aus deinem Lebenslauf streichen oder hinzufügen sollst, denk daran, dass hier derselbe Rat gilt, den du beim Erlernen des Verfassens eines Lebenslaufs befolgt hast: Halte deine Berufserfahrung relevant, klar und prägnant.

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Dieser Artikel wurde kürzlich aktualisiert. Der Originalartikel wurde 2021 von Jakub Kaprál geschrieben.