Musik spielt in unserem Leben eine größere Rolle, als wir oft denken. Sie bestimmt, wie wir unseren Tag angehen und Herausforderungen meistern. Aber wie wirkt sich die Kraft der Musik auf unser Arbeitsleben aus?
Um die Beziehung zwischen Musik und Arbeitsplatz besser zu verstehen, hat Kickresume 1.625 Leute zu ihren persönlichen Vorlieben befragt . Neben ihren Lieblingsgenres haben wir sie auch nach bestimmten Songs gefragt, die ihre Produktivität steigern.
Neugierig auf ihre Auswahl? Die zusammengestellte Playlist findest du ganz am Ende dieses Artikels.
Hier ein kurzer Überblick über die Ergebnisse:
- 43 % der Befragten hören während ihres Arbeitstages 1–3 Stunden lang Musik.
- Fachleute aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Kunst und Design sowie Finanzen und Buchhaltung hören eher mehr als 7 Stunden pro Arbeitstag Musik.
- Mit 50 % der Stimmen war Spotify die beliebteste Plattform zum Musikhören.
- Für 69 % der Befragten steigert Musik die Produktivität, Konzentration und Motivation.
- Metal/Punk erwies sich als das problematischste Genre für das Hören am Arbeitsplatz, während Instrumentalmusik und R&B am seltensten zu Konflikten führten.
- Fast 90 % der Unternehmen haben kein Problem mit Musik am Arbeitsplatz, aber 40 % haben strenge Regeln, dass man in ihren Büros nur mit Kopfhörern Musik hören darf.
Im Gesundheitswesen ist Stille Gold wert – in der Finanzbranche ist Musik der Takt
Obwohl Musik für die meisten unserer Befragten eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag spielt, variiert die Zeit, die sie mit Musikhören verbringen. Die Umfrage zeigt, dass 43 % der Befragten während ihres Arbeitstages 1 bis 3 Stunden Musik hören, was die häufigste Antwort ist.
Darüber hinaus hören 28 % 4 bis 7 Stunden pro Tag Musik, während 12 % angaben, mehr als 7 Stunden Musik zu hören – was im Grunde genommen einen ganztägigen Soundtrack für ihr Arbeitsleben schafft. Auf der anderen Seite hören 12 % weniger als eine Stunde täglich Musik, und 5 % gaben zu, niemals Musik bei der Arbeit zu hören.

Während diese Antworten kaum Unterschiede zwischen den Generationen oder Karrierestufen zeigen, gibt es doch deutliche Unterschiede zwischen den Branchen.
Arbeitnehmer in den Bereichen Fertigung und Ingenieurwesen sowie Gesundheitswesen und Pharmazie hören während des Arbeitstages am seltensten Musik, wobei viele angaben, weniger als eine Stunde pro Tag Musik zu hören. Dies lässt sich möglicherweise durch die Art der in diesen Bereichen ausgeführten Tätigkeiten erklären, die oft eine erhöhte Konzentration erfordern oder Sicherheitsaspekte beinhalten, bei denen Musik ablenkend wirken könnte.
Im Gegensatz dazu hören Fachkräfte in Branchen wie Bildung und Wissenschaft sowie Kunst und Design eher mehr als 7 Stunden pro Arbeitstag Musik.
In Branchen wie Technologie und IT sowie Finanzen und Buchhaltung lag die Musikhörzeit dagegen oft zwischen einer und drei Stunden.
Ein Dienst, der alle anderen übertrumpft: Spotify dominiert gegenüber anderen Plattformen
Im Gegensatz zur Zeit, die mit Musikhören verbracht wird, scheinen die Plattformpräferenzen über alle Branchen, Generationen und Karrierestufen hinweg einheitlich zu sein.

Spotify hat sich als erste Wahl für Musik am Arbeitsplatz herausgestellt: 50 % der Befragten haben es als ihre Lieblingsplattform angegeben. Die riesige Auswahl und die Möglichkeit, individuelle Vorlieben zu berücksichtigen, machen es für viele Berufstätige ideal.
Angesichts seiner Attraktivität für diejenigen, die Videoinhalte oder kostenlose Optionen bevorzugen, ist es keine Überraschung, dass YouTube Music mit 22 % an zweiter Stelle steht. Apple Music liegt mit 17 % an dritter Stelle und profitiert von seiner nahtlosen Integration mit Apple-Geräten.
Andere Plattformen, darunter Amazon Music (3 %), Radio (2 %) und physische Medien (2 %), haben eine deutlich geringere Nutzerbasis. Soundcloud und „Sonstige” machen schließlich 1 % bzw. 4 % aus.
Diese Zahlen zeigen auch, dass moderne Streaming-Dienste gegenüber traditionellen Musikmedien wie Radio und physischen Formaten dominieren. Eine Erklärung für dieses Phänomen ist ihre Praktikabilität – Streaming-Plattformen bieten Flexibilität und Optionen, mit denen traditionelle Formate einfach nicht mehr mithalten können.
Musik verbessert die Konzentration und Produktivität von 69 % der Mitarbeiter
Die Plattformpräferenzen und Hörgewohnheiten zeigen zwar, wie Musik in den Arbeitsplatz integriert ist, aber sie sagen nichts darüber aus, warum Menschen sich davon angezogen fühlen. Was macht Musik zu einem so wichtigen Bestandteil in so vielen Arbeitsumgebungen?
Für die große Mehrheit der Befragten (69 %) steigert Musik ihre Produktivität, Konzentration und Motivation. Dies deutet darauf hin, dass Musik als wertvolles Hilfsmittel angesehen werden kann, um Aufgaben zu bewältigen und während des Arbeitstages energiegeladen zu bleiben.
Diese Ergebnisse sind nicht überraschend. Schließlich kann Musik ein Gefühl für Rhythmus schaffen, beim Stressmanagement helfen und Ablenkungen in hektischen Umgebungen übertönen, was es viel einfacher macht, konzentriert zu bleiben.

Für 17 % der Befragten ist Musik bei bestimmten Aufgaben hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Diese Gruppe nutzt Musik vielleicht eher selektiv, vor allem in bestimmten Situationen wie bei sich wiederholenden Aufgaben, kreativem Brainstorming oder Momenten, die besondere Konzentration erfordern.
Weitere 12 % der Befragten sehen Musik lediglich als Mittel, um Hintergrundgeräusche zu übertönen. Für sie geht es eher darum, die Stille zu füllen oder unerwünschte Geräusche zu überdecken, als die Produktivität zu steigern.
Nur sehr wenige Befragte empfanden Musik als negativen Einfluss bei der Arbeit. Weniger als 2 % gaben an, dass sie Musik als Ablenkung empfinden und vermeiden, und weniger als 1 % betrachten sie als Produktivitätskiller. Diese geringen Zahlen zeigen, dass für die meisten Menschen die Vorteile von Musik die potenziellen Nachteile bei weitem überwiegen.
Songtexte in der Musik? Kommt auf die Branche an!
Da Musik einen so großen Einfluss auf die Produktivität hat, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, was bestimmte Musikrichtungen mehr oder weniger effektiv macht. Ein wichtiger Faktor ist, ob die Musik Texte hat. Bevorzugen Menschen Songs mit Texten oder tendieren sie eher zu Instrumentalstücken?
Bei dieser Frage waren unsere Befragten fast gleichmäßig gespalten. Etwa 32 % mögen Musik ohne Text, während weitere 32 % sagten, dass es von der Aufgabe abhängt. Eine etwas kleinere Gruppe, 27 %, bevorzugt Musik mit Text, und 9 % sagten, dass es ihnen egal ist.
Diese fast gleichmäßige Verteilung deutet darauf hin, dass die Wahl zwischen Musik mit oder ohne Text sehr persönlich und oft situationsabhängig ist.

Natürlich zeigen bestimmte Branchen klare Trends in ihren Vorlieben.
Zum Beispiel tendieren Leute aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Fertigung und Technik, Forschung und Technologie sowie IT eher zu Musik ohne Text. Diese Vorliebe könnte damit zusammenhängen, dass man sich in diesen Bereichen gut konzentrieren muss und Texte bei bestimmten Aufgaben, die kritisches Denken, detaillierte Analysen oder die Verarbeitung komplexer Infos erfordern, ablenken könnten.
Auf der anderen Seite zeigen Branchen wie Bauwesen und Immobilien, Gastgewerbe und Tourismus sowie manuelle Arbeit eine etwas stärkere Vorliebe für Musik mit Texten. In diesen Berufen könnten Texte den Arbeitnehmern helfen, motiviert zu bleiben, oder ihnen bei langen oder körperlich anstrengenden Aufgaben ein Gefühl der Gemeinschaft vermitteln.
Führungskräfte bevorzugen Rock, während Berufseinsteiger eher zu Rap tendieren
Die Wahl einer bestimmten Musikrichtung hängt aber nicht nur davon ab, ob ein Text dabei ist oder nicht. Auch das Genre spielt eine wichtige Rolle dabei, wie Leute während der Arbeit mit Musik umgehen. Welche Genres mögen unsere Befragten also am liebsten?
Ambient/Lofi belegte mit 14 % der Stimmen den ersten Platz. Dies deckt sich mit der Tatsache, dass ein erheblicher Prozentsatz der Menschen (32 %) Musik ohne Text bevorzugt. Die beruhigende, repetitive Natur von Ambient/Lofi macht dieses Genre ideal, um Ablenkungen zu reduzieren und den Zuhörern zu helfen, in hektischen Arbeitsumgebungen konzentriert zu bleiben.
Auf den Plätzen zwei und drei liegen Hip-Hop/Rap und Pop mit jeweils 11 %. Diese fröhlichen, energiegeladenen Genres sprechen vielleicht diejenigen an, die den ganzen Tag über motiviert und voller Energie bleiben wollen. Klassische Musik liegt mit 9 % auf Platz vier und wird wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, die Konzentration zu fördern und eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.
Zu den Top 10 der beliebtesten Genres gehören außerdem Electronic/Dance (7 %), Rock (7 %), religiöse Musik (6 %), R&B/Soul (5 %), Instrumental/Soundtrack (5 %) und Country (5 %). Zusammen zeigen diese Auswahlen, wie vielfältig die Musikvorlieben am Arbeitsplatz sein können.
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Wenn wir die Daten nach Karrierestufe aufschlüsseln, zeigen sich einige interessante Muster:
- Führungskräfte der obersten Ebene tendieren zu Ambient/Lofi, Hip-Hop/Rap und klassischer Musik. Diese Mischung deutet auf eine Vorliebe für ruhige, konzentrationsfördernde Musik neben energiegeladenen und anspruchsvollen Genres hin.
- Einsteiger bevorzugen Hip-Hop/Rap, Ambient/Lofi und Pop, was auf den Wunsch nach energiegeladener, motivierender Musik hindeutet, die sie in der Anfangsphase ihrer Karriere bei Laune hält.
- Fachkräfte auf mittlerer Ebene mögen Ambient/Lofi, Pop und Hip-Hop/Rap, mit einem besonderen Interesse an religiöser Musik und Electronic/Dance.
- Erfahrene Fachkräfte wählen Rock, Ambient/Lofi und Klassik, mit einer Vorliebe für Metal/Punk.
Ähnlich zeigen auch Trends in bestimmten Branchen Unterschiede in den Genrevorlieben. Hier sind die Top 3 Genres, die von den Befragten aus den folgenden Berufsfeldern ausgewählt wurden:
- Kunst & Design: Ambient/Lofi, Rock und Elektronik/Dance
- Bauwesen und Immobilien: Hip-Hop/Rap, Ambient/Lofi und Rock
- Bildung und Wissenschaft: Klassik, Ambient/Lofi und Pop
- Finanzen & Buchhaltung: Pop, Ambient/Lofi und Hip-Hop/Rap
- Regierung und öffentliche Verwaltung: Ambient/Lofi, Klassik und Jazz
- Gesundheitswesen und Pharmazeutika: Ambient/Lofi, Pop und Klassik
- Gastgewerbe und Tourismus: Hip-Hop/Rap, Rock und Elektronik/Dance
- Fertigung und Technik: Klassik, Rock und Ambient/Lofi
- Marketing & Werbung: Ambient/Lofi, Pop und Hip-Hop/Rap
- Technologie und IT: Ambient/Lofi, Hip-Hop/Rap und Pop
Diese Genrevorlieben zeigen gut, wie Musik in verschiedenen Branchen und auf unterschiedlichen Karrierestufen unterschiedliche Zwecke erfüllen kann.
Metal und Punk: Die Musikgenres, die jeder sechste Arbeitnehmer bei der Arbeit nicht ausstehen kann
Während einige Musikgenres wegen ihrer Fähigkeit, die Produktivität zu steigern und die Konzentration zu fördern, beliebt sind, rufen andere ganz andere Reaktionen hervor. Nachdem wir uns die beliebtesten Genres angesehen haben, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Kehrseite zu werfen: Welche Genres würden Berufstätige lieber vermeiden?
Wie sich herausstellt, ist Metal/Punk das unbeliebteste Genre am Arbeitsplatz. 15 % der Befragten gaben an, dass sie dieses Genre am wenigsten mögen. Allerdings gab ein ebenso hoher Prozentsatz der Befragten (15 %) an, dass sie keine starken Abneigungen haben. Dies deutet darauf hin, dass die Intensität von Metal/Punk zwar vielen nicht zusagt, eine bedeutende Gruppe jedoch offen für vielfältige Musikauswahl am Arbeitsplatz ist.
Religiöse Musik liegt an dritter Stelle und wird von 13 % der Befragten abgelehnt. Dies könnte auf den persönlichen Charakter des Genres zurückzuführen sein, der möglicherweise nicht bei allen in einem beruflichen Umfeld Anklang findet.
Danach folgen Hip-Hop/Rap (9 %) und Country (8 %) auf den Plätzen drei bis fünf. Diese Genres können polarisieren, da ihr ausgeprägter Stil nicht immer jedem Geschmack oder jeder Arbeitsumgebung entspricht.
Elektro/Dance (7 %), Rock (5 %), Klassik (5 %) und Ambient/Lofi (3 %) sind auch auf der Liste, aber ihre niedrigeren Prozentsätze deuten darauf hin, dass sie insgesamt weniger polarisieren. Schließlich liegt Experimental/Avantgarde mit 3 % gleichauf mit Ambient/Lofi. Dies könnte an ihrer unkonventionellen und anspruchsvollen Natur liegen.
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Wenn wir uns die Daten noch einmal aus der Perspektive von Mitarbeitern in verschiedenen Karrierestufen ansehen, scheint die Abneigung gegen die Genres Metal/Punk, religiöse Musik, Hip-Hop/Rap und Country universell zu sein.
Wenn wir aber analysieren, welche Genres bei den Befragten, die in bestimmten Branchen arbeiten, am wenigsten beliebt sind, ergibt sich ein differenzierteres Bild:
- Kunst & Design: Religiöse Musik, Hip-Hop/Rap und Country
- Bauwesen und Immobilien: Hip-Hop/Rap, Metal/Punk und religiöse Musik
- Bildung & Wissenschaft: Metal/Punk, religiöse Musik und Country
- Finanzen & Buchhaltung: Metal/Punk, religiöse Musik und Hip-Hop/Rap
- Gesundheitswesen und Pharmazeutika: Religiöse Musik, Metal/Punk und Country
- Gastgewerbe und Tourismus: Elektronik/Dance, religiöse Musik und Metal/Punk
- Fertigung und Technik: Religiöse Musik, Metal/Punk und Country.
- Marketing & Werbung: Metal/Punk, religiöse Musik und Hip-Hop/Rap
- Einzelhandel und E-Commerce: Metal/Punk, religiöse Musik und Hip-Hop/Rap
- Technologie und IT: Metal/Punk, religiöse Musik und Hip-Hop/Rap
Die Ergebnisse zeigen, dass die unbeliebtesten Musikgenres oft mit den beruflichen Anforderungen der Menschen in Konflikt stehen. Der Grund für die weit verbreitete Abneigung gegen Metal/Punk könnte beispielsweise in seiner Intensität und seinem aggressiven Klang liegen, der ihn für Aufgaben, die Konzentration erfordern, ungeeignet macht. Ebenso könnte religiöse Musik in einem vielfältigen Arbeitsumfeld als zu persönlich, unpassend oder manchmal sogar als beleidigend empfunden werden.
Die Abneigung gegen Hip-Hop/Rap unter Berufseinsteigern, obwohl es insgesamt ihr Lieblingsgenre ist, zeigt nur, wie sich Vorlieben je nach Kontext ändern können. Während einige das Genre motivierend finden, empfinden andere es vielleicht als zu ablenkend oder für bestimmte Aufgaben ungeeignet.
Fast 90 % der Unternehmen erlauben ihren Mitarbeitern, Musik zu hören, da sie deren Einfluss auf die Produktivität erkennen.
Während die Mitarbeiter eindeutig eine klare Meinung zu der Musik haben, die sie während des Arbeitstages hören, hängt die Möglichkeit, dies zu tun, oft von den Richtlinien am Arbeitsplatz ab. Schließlich spielt selbst die beste Playlist keine Rolle, wenn die Regeln dies nicht zulassen. Wie stehen Arbeitgeber also zu Musik am Arbeitsplatz?
Wie du in der Grafik unten sehen kannst, zeigt unsere Umfrage, dass die meisten Unternehmen eine lockere Einstellung zu Musik haben.
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Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die meisten Arbeitgeber den Wert von Musik am Arbeitsplatz schätzen. Da fast 90 % der Unternehmen Musik in gewisser Weise erlauben, ist klar, dass sie das Potenzial von Musik zur Steigerung der Produktivität erkennen.
Tatsächlich gehen 12 % der Arbeitsplätze über die bloße Tolerierung von Musik hinaus und fördern sie aktiv als Teil der Arbeitskultur. Allerdings verfolgen nicht alle Arbeitsplätze einen so offenen Ansatz.
Etwa 8 % der Befragten gaben an, dass Musik nur in bestimmten Funktionen oder Bereichen erlaubt ist. Weitere 3 % der Befragten gaben an, dass Musik an ihrem Arbeitsplatz komplett verboten ist. Das ist zwar nur ein kleiner Prozentsatz, zeigt aber, dass manche Arbeitgeber Musik immer noch als Ablenkung für bestimmte Arbeitsumgebungen sehen.
Was bestimmte „Musikregeln” angeht, die Arbeitgeber festlegen könnten, um den Musikgenuss während der Arbeitszeit zu regeln, nannten unsere Befragten verschiedene Richtlinien, die ihre Erfahrungen prägen:
- 45 % sagten, dass es keine strengen Regeln gibt, aber von den Mitarbeitern erwartet wird, dass sie Rücksicht auf andere nehmen.
- 39 % sagten, dass Kopfhörer Pflicht sind.
- 14 % sagten, dass es an ihrem Arbeitsplatz überhaupt keine Regeln gibt.
- 12 % erwähnten eine Regel, die es verbietet, Kollegen zu stören, die Kopfhörer tragen, und betonten dabei den Respekt vor konzentrierter Arbeit.
- 7 % berichteten von einer Regel, die Musik mit expliziten Texten verbietet.
- 2 % sagten, dass nur Instrumentalmusik erlaubt ist.
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Musik zwar als fester Bestandteil der Arbeitsplatzkultur anerkannt und respektiert wird, aber dass Grenzen unerlässlich sind. In gemeinsamen Arbeitsbereichen ist der Respekt vor der Konzentration und dem Wohlbefinden der Kollegen der Schlüssel zur Aufrechterhaltung eines harmonischen Umfelds.
11 % der Arbeitnehmer hatten schon mal Konflikte wegen Musik, wobei Streitigkeiten über die Lautstärke an erster Stelle standen.
Apropos harmonisches Umfeld: Fast jedes Thema kann am Arbeitsplatz zu Konflikten führen – und Musik ist da keine Ausnahme. Unsere Umfrage zeigt aber, dass Musik für die meisten Mitarbeiter kein ständiger Grund für Unstimmigkeiten ist.
89 % der Befragten gaben an, dass sie noch nie einen Konflikt am Arbeitsplatz wegen ihrer Musikvorlieben hatten. Diese super positive Antwort zeigt, dass man mit durchdachten Regeln und gegenseitigem Respekt Musik auch im Job friedlich genießen kann.
Dennoch gaben 11 % der Befragten an, Konflikte wegen Musik gehabt zu haben. Auch wenn das ein relativ kleiner Prozentsatz ist, lohnt es sich zu untersuchen, welche Probleme zu diesen Streitigkeiten führen und was sie über die Rolle von Musik am Arbeitsplatz aussagen.
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Diejenigen, die Konflikte erlebt haben, nannten folgende Gründe:
- Mit 27 % wurdedie Lautstärke am häufigsten genannt.
- Etwa 21 % gaben an, dass Konflikte dadurch entstanden sind, dass immer wieder dieselben Songs gespielt wurden, was in Gemeinschaftsräumen schnell nervig werden kann.
- 20 % merkten an, dass die Musik nicht zum Arbeitsplatz passte, was auf einen möglichen Konflikt zwischen persönlichem Geschmack und beruflichem Umfeld hindeutet.
- Praktische Probleme wie das kostenlose Spotify mit Werbung (18 %) und schlechte Tonqualität (15 %) sorgten ebenfalls für Frust.
- Genrebezogene Meinungsverschiedenheiten und anstößige Texte machten jeweils 12 % der Konflikte aus.
- 11 % der Befragten gaben an, dass Konflikte auftraten, wenn Musik zu unpassenden Momenten gespielt wurde, z. B. während Besprechungen oder gemeinsamen Diskussionen.
- Schließlich erwähnten 11 % Konflikte über die Überzeugungen oder Meinungen eines Musikers.
Die Daten zeigen, dass Konflikte im Zusammenhang mit Musik zwar selten sind, aber oft auf vermeidbare Probleme zurückzuführen sind. Lautstärke, Wiederholungen und die Eignung für den Arbeitsplatz sind alles Faktoren, die durch klare Kommunikation und durchdachte Richtlinien geregelt werden können.
Einige Konflikte, wie z. B. solche, die beleidigende Texte oder umstrittene Künstler betreffen, berühren jedoch tiefere persönliche und kulturelle Empfindlichkeiten. Diese Fälle zeigen, wie wichtig es ist, ein respektvolles und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem unterschiedliche Geschmäcker anerkannt und konstruktiv gehandhabt werden.
Und technologische Probleme wie kostenlose Streaming-Dienste mit Werbung oder schlechter Tonqualität zeigen, wie wichtig praktische Überlegungen für die Aufrechterhaltung der Harmonie sind.
Abschließende Gedanken
Unsere Umfrage zeigt, dass Musik am Arbeitsplatz mehr als nur Spaß macht. Sie hilft, die Produktivität zu steigern und bietet einen Ausgleich zum Stress, was sie zu einem praktischen Werkzeug für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt macht.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Genres wie Ambient/Lofi, Hip-Hop/Rap und Pop am beliebtesten sind, da sie eine Mischung aus ruhiger Konzentration und hochenergetischer Motivation bieten. Auf der anderen Seite waren Genres wie Metal/Punk und religiöse Musik am wenigsten beliebt.
Musik führt zwar selten zu Konflikten am Arbeitsplatz, aber wenn doch, dann liegt das in der Regel an praktischen Problemen wie der Lautstärke oder sich wiederholenden Playlists und nicht an einer grundsätzlichen Ablehnung von Musik.
Durch die Beseitigung häufiger Probleme – wie die Festlegung von Lautstärkerichtlinien, die Förderung der Verwendung von Kopfhörern und die Förderung vielfältiger Playlists – können Arbeitsplätze potenzielle Konflikte minimieren und sicherstellen, dass Musik eine positive Kraft bleibt.
Abschließend haben wir unsere Befragten gebeten, ihre Lieblingssongs für die Arbeit zu empfehlen, und daraus die ultimative Playlist für den Arbeitsplatz zusammengestellt, die Ihnen hoffentlich gefallen wird.
Demografische Daten
Altersverteilung der Befragten:
- Unter 27 – 34,3 %
- 28–34 – 25,2 %
- 35–43 – 22,2 %
- 44–59 – 16,6 %
- 60 und älter – 1,6 %
Wie die Leute aus den verschiedenen Branchen verteilt sind:
- Technologie & IT – 30,3 %
- Bildung und Wissenschaft – 8,9 %
- Finanzen und Buchhaltung – 8 %
- Fertigung und Ingenieurwesen – 6,3 %
- Gesundheitswesen und Pharmazeutika – 6,2 %
- Marketing und Werbung – 5,1 %
- Einzelhandel und E-Commerce – 4,5 %
- Regierung und öffentliche Verwaltung – 3,9 %
- Kunst & Design – 3,7 %
- Bauwesen und Immobilien – 3,4 %
- Gastgewerbe und Tourismus – 3,3 %
- Medien und Unterhaltung – 3,1 %
- Transport & Logistik – 2,5 %
- Wissenschaft und Forschung – 2,4 %
- Rechts- und Beratungsdienstleistungen – 2,3 %
- Energie & Versorgung – 2 %
- Gemeinnützige und soziale Dienste – 1,8 %
- Landwirtschaft und Ackerbau – 1 %
- Körperliche Arbeit – 0,7 %
- Sport und Freizeit – 0,6 %
Aufteilung der Befragten nach Dienstalter:
- Mittlere Ebene – 38,8 %
- Einstiegsposition – 28,9 %
- Führungskräfte – 27,8 %
- Führungskräfte/Geschäftsleitung – 4,5 %
Anmerkung
Diese anonyme Online-Umfrage von Kickresume, die von November bis Dezember 2024 durchgeführt wurde, hat Einblicke von 1.625 Teilnehmern weltweit zu ihren Einstellungen und Richtlinien in Bezug auf Musik am Arbeitsplatz gesammelt. Die Teilnehmer wurden über die interne Datenbank von Kickresume kontaktiert, die hauptsächlich aus Kickresume-Nutzern besteht.
Über Kickresume
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