Weißt du noch, als KI zum ersten Mal Schlagzeilen machte? Plötzlich schien es, als würde jeder darüber reden – vor allem bei der Arbeit. Für viele war die große Frage nicht, wie KI helfen könnte, sondern ob sie ihren Job übernehmen würde.
Ein paar Jahre später ist KI nicht mehr nur ein futuristisches Konzept. Aber wie denken die Leute heute darüber? Ist die anfängliche Angst verschwunden oder gibt es immer noch Sorgen um die Jobsicherheit? Um das rauszufinden, hat Kickresume 1.483 Fachleute, hauptsächlich aus Bürojobs, weltweit befragt, um zu sehen, wie sie heute zu KI stehen.
Hier sind einige der interessantesten Ergebnisse der Umfrage:
- Insgesamt 57 % der Befragten sagen, dass sie KI lieben und denken, dass sie ihr Leben bereichert.
- 51 % gaben an, sie täglich zu nutzen, weitere 32 % nutzen sie mehrmals pro Woche.
- Chatbots (z. B. ChatGPT, Gemini) sind mit 78 % der Befragten, die sie als ihr bevorzugtes Tool nannten, das meistgenutzte KI-Tool.
- Fast 90 % der Befragten sagen, dass KI ihre Arbeit einfacher gemacht hat.
- 21 % der Befragten haben entweder ihren Job wegen KI verloren oder kennen jemanden, dem das passiert ist.
- 37 % der Befragten haben jetzt das Gefühl, dass sie aktiv KI-bezogene Fähigkeiten lernen müssen, um in ihrem Bereich relevant zu bleiben.
Die tiefgreifenden Auswirkungen von KI scheinen real zu sein, aber die Begeisterung überwiegt die Bedenken
Als KI um 2021/22 zum ersten Mal zum Mainstream wurde, löste das viel Unsicherheit aus. Niemand wusste wirklich, was zu erwarten war, und viele waren sich unsicher, welche Auswirkungen KI auf ihr Leben haben würde. Aber jetzt, ein paar Jahre später, hatten die Menschen Zeit (und Erfahrungen aus erster Hand), um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Und unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass die allgemeine Einstellung zu KI überwiegend positiv ist:
- Insgesamt 57 % der Befragten sagen, dass sie KI lieben und denken, dass sie ihr Leben bereichert.
- 23 % gaben zu , eine Hassliebe zu KI zu haben, da sie deren Vorteile schätzen, sich aber gleichzeitig auch davon frustriert fühlen.
- 9 % der Befragten gaben an, KI nur zu nutzen, weil sie es müssen, was darauf hindeutet, dass die Einführung von KI für einige eher eine Erwartung als eine persönliche Präferenz ist.
- Weitere 7 % erkennen das Potenzial von KI an , finden sie aber derzeit nutzlos.
- 4 % sind der Meinung , dass KI mehr Probleme schafft als sie löst.
- Und weniger als 1 % der Befragten lehnten KI als reine Spielerei ab.
Betrachtet man diese Zahlen aus der Perspektive verschiedener Branchen, scheint die Skepsis gegenüber KI in bestimmten Bereichen stärker zu sein. Die Befragten, die KI als Spielerei bezeichneten, kamen überwiegend aus den Bereichen Kunst & Design sowie Bildung & Wissenschaft. Dies spiegelt möglicherweise die anhaltenden Debatten über die Rolle von KI in kreativen und wissensbasierten Berufen wider.
Insgesamt zeigen die Daten, dass die Meinungen zu KI zwar weiterhin unterschiedlich sind, eine völlige Ablehnung von KI jedoch selten ist. KI ist kein abstraktes Konzept oder ein fernes Anliegen mehr – sie ist da, sie funktioniert, und die meisten Menschen stehen ihr positiv gegenüber.

KI ist für 51 % der Arbeitnehmer zu einem täglichen Begleiter geworden
Da KI mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Berufslebens ist, geht es nicht mehr nur darum, wie die Menschen dazu stehen. Die dringlichere Frage ist, inwieweit sie sich tatsächlich auf ihre täglichen Aufgaben auswirkt. Deshalb wollten wir herausfinden, wie oft Arbeitnehmer KI tatsächlich als Teil ihres Arbeitsablaufs nutzen.
Wie sich herausstellte, gab die Mehrheit unserer Befragten an, KI regelmäßig zu nutzen. Tatsächlich sagten 51 %, dass sie sie jeden Tag nutzen, und weitere 32 % nutzen sie mehrmals pro Woche. Das ist ein ziemlich deutliches Zeichen dafür, dass KI für viele Arbeitnehmer zu einem festen Bestandteil ihres Arbeitsalltags geworden ist.
Andererseits nutzen 10 % der Befragten KI nur ein paar Mal im Monat und nur 3 % gaben an, sie ein paar Mal im Jahr zu nutzen. Die restlichen 4 % nutzen sie überhaupt nicht.
Betrachtet man die Häufigkeit der KI-Nutzung nach Altersgruppen, lassen sich einige interessante Muster erkennen:
- Die Generation Z und die Millennials nutzen KI häufiger als der Gesamtdurchschnitt: 54 % jeder Gruppe gaben an, sie täglich zu nutzen, verglichen mit 51 % aller Altersgruppen.
- Im Gegensatz dazu nutzen Babyboomer und die Generation X KI seltener: 44 % bzw. 48 % geben an, sie täglich zu nutzen.
Obwohl jüngere Arbeitnehmer KI eindeutig häufiger nutzen, ist der Unterschied zwischen den Generationen nicht so groß, wie man vielleicht erwarten würde. Dies deutet darauf hin, dass KI für alle Altersgruppen zugänglich geworden ist – auch wenn allgemein angenommen wird, dass ältere Generationen Schwierigkeiten mit der Nutzung neuer Technologien haben könnten.

Wenn wir diese Zahlen mit unseren früheren Ergebnissen aus dem Jahr 2021 vergleichen, bekommen wir eine bessere Vorstellung davon, wie schnell KI Teil unseres Berufslebens geworden ist. Damals gaben nur 39 % der Arbeitnehmer an, dass sie irgendeine Form der Automatisierung bei der Arbeit nutzen. Wenn wir heute diejenigen zusammenzählen, die KI täglich, mehrmals pro Woche oder sogar nur ein paar Mal im Monat nutzen, hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt.
Um diesen Punkt weiter zu verdeutlichen, haben wir die Arbeitnehmer auch gefragt, wie sich ihre KI-Nutzung im Vergleich zum letzten Jahr verändert hat. Hier sind ihre Antworten:
- Viel mehr: 57 %
- Etwas mehr: 27 %
- Ungefähr gleich: 11 %
- Etwas weniger: 4 %
- Viel weniger: 1 %
Da 84 % der Befragten sagen, dass sie KI jetzt mehr nutzen als vor einem Jahr, ist klar, dass die Einführung von KI nicht langsamer wird, sondern sogar schneller. Das zeigt, dass die Leute mit der Verbesserung und besseren Verfügbarkeit von KI-Tools neue Wege finden, um sie in ihren Alltag zu integrieren.
Chatbots stehen im Mittelpunkt: 78 % der Arbeitnehmer verlassen sich auf sie
Wie unsere Daten zeigen, sind KI-Tools mittlerweile fast überall zu finden. Einige sind jedoch deutlich beliebter (oder nützlicher) als andere. Obwohl es eine Vielzahl von Optionen gibt, haben sich einige zu unverzichtbaren Bestandteilen des Arbeitsalltags entwickelt, während andere eher Nischenprodukte bleiben.
Welche KI-Tools werden von Arbeitnehmern am häufigsten genutzt? Hier sind die Antworten unserer Befragten:
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Besonders interessant ist hier der allgemeine Trend, den wir branchen- und generationsübergreifend beobachten können. Die drei beliebtesten Tools – Chatbots, Schreibassistenten und Recherchetools – sind unabhängig von Beruf und Altersgruppe durchweg am beliebtesten .
Die Arbeitnehmer nehmen KI-Tools eindeutig positiv an, aber ihre Nutzung ist nicht nur eine persönliche Entscheidung – sie hängt auch davon ab, wie Arbeitgeber mit KI am Arbeitsplatz umgehen. Fördern sie sie? Zwingen sie sie auf? Oder überlassen sie es den Mitarbeitern, selbst herauszufinden, wie sie damit umgehen?
Um ein klareres Bild zu bekommen, haben wir Arbeitnehmer zu ihren Erfahrungen mit Richtlinien zur KI-Nutzung am Arbeitsplatz befragt:
- Es interessiert niemanden, ob ich sie nutze oder nicht: 46 %
- Ich werde dazu ermutigt, aber es ist optional: 34 %
- Ja, ich werde unter Druck gesetzt/muss KI nutzen: 8 %
- Es wird nicht gefördert, aber auch nicht verboten: 7 %
- Nein, die Nutzung von KI ist bei meiner Arbeit verboten: 5 %
Das zeigt, dass in vielen Firmen die Einführung von KI den Mitarbeitern nicht aufgezwungen wird – es geht eher darum, die Tools anzubieten und die Leute selbst entscheiden zu lassen, wie sie sie nutzen. Außerdem fühlen sich mehr Leute dazu gedrängt, KI zu nutzen (8 %), als dass sie davon abgehalten werden ( 5 %).
Da die Unternehmen die Einführung von KI weitgehend ihren Mitarbeitern überlassen, ist klar, dass die Nachfrage nach KI am Arbeitsplatz nicht von oben kommt, sondern von den Mitarbeitern selbst. Die Mitarbeiter entscheiden sich aktiv dafür, KI in ihren Arbeitsablauf zu integrieren, nicht weil sie dazu gezwungen werden, sondern weil sie sie nützlich finden.
Die Auswirkungen von KI sind gigantisch – und überwiegend positiv
Wenn es die Arbeitnehmer sind, die die Einführung von KI am Arbeitsplatz vorantreiben, lautet die nächste große Frage: Wie groß ist der Einfluss tatsächlich? Hat sie die Erwartungen erfüllt oder sieht die Realität anders aus?
Als wir die Mitarbeiter fragten, ob KI ihre Arbeit mehr oder weniger als erwartet verändert hat, sagten fast sieben von zehn, dass sie einen größeren Einfluss hatte, als sie erwartet hatten.
- 35 % gaben an , dass KI ihre Arbeit viel stärker verändert hat als erwartet, während weitere 34 % sagten, dass sie etwas mehr Einfluss hatte als vorhergesagt.
- Unterdessen waren 24 % der Meinung, dass KI ihre Arbeit etwa wie erwartet beeinflusst habe, und nur eine kleine Minderheit – insgesamt 7 % – gab an , dass sie weniger Einfluss gehabt habe als gedacht.
Diese Zahlen machen eines deutlich: KI übertrifft die Erwartungen einer deutlichen Mehrheit der Arbeitnehmer. Fast 70 % der Befragten – über Branchen und Altersgruppen hinweg – sagen, dass KI einen stärkeren Einfluss auf ihre Arbeit hatte, als sie ursprünglich erwartet hatten.

Da die meisten Befragten KI regelmäßig nutzen – 51 % täglich und 32 % ein paar Mal pro Woche –, ist es klar, dass viele denken, dass der Einfluss größer war als erwartet. Und den Zahlen nach zu urteilen, scheint der Einfluss größtenteils positiv gewesen zu sein.
Tatsächlich zeigen unsere Daten, dass KI die Arbeit eher einfacher als schwieriger macht. Fast 90 % der Befragten sagen, dass KI ihre Arbeit vereinfacht hat, wobei 48 % sagen, dass sie ihre Arbeit viel einfacher gemacht hat, und weitere 41 %, dass sie die Arbeit etwas einfacher gemacht hat. Nur ein kleiner Teil – gerade mal 3 % – findet, dass KI ihre Arbeit schwieriger gemacht hat.
Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass die Einführung von KI in kleinen Schritten erfolgt, ihre Auswirkungen aber mit der Zeit immer größer werden. Die Arbeitnehmer haben vielleicht zunächst nur gelegentlich KI für einfache Aufgaben eingesetzt, um dann festzustellen, dass sie viel mehr rationalisieren kann, als sie erwartet hatten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie schnell sich die KI-Technologie selbst weiterentwickelt. Die heute verfügbaren KI-Tools sind viel ausgefeilter als noch vor ein oder zwei Jahren und übertreffen alle Erwartungen.
Wenn überhaupt, bestätigen diese Zahlen, was wir bisher gesehen haben: KI ist nicht nur etwas, das Arbeitnehmer tolerieren, sondern etwas, das sie aktiv begrüßen, weil es ihre Arbeit erleichtert.

Zeitsparend! Ideengeber! Reduziert Wiederholungen! KI hilft in allen Bereichen
Da KI bereits so vielen Menschen die Arbeit erleichtert, wollten wir herausfinden, wie genau sie Arbeitnehmern hilft.
Der größte Vorteil, wie 46 % der Befragten angaben, ist die Zeitersparnis durch KI. Kreativität ist ein weiterer Bereich, in dem KI einen spürbaren Unterschied macht: 23 % der Arbeitnehmer gaben an, dass KI ihnen beim Brainstorming und bei der Entwicklung neuer Ideen hilft .
Darüber hinaus wurde die Rolle der KI bei der Reduzierung sich wiederholender Aufgaben von 11 % der Befragten hervorgehoben. Durch die Entlastung von Routineaufgaben ermöglicht KI den Mitarbeitern, sich auf strategischere und wichtigere Aspekte ihrer Aufgaben zu konzentrieren.
KI hilft Arbeitnehmern auch dabei, ihre Kommunikation zu verbessern. 10 % der Befragten gaben an, dass sie KI nutzen, um ihr Schreiben und ihre Grammatik zu verbessern. Darüber hinaus gaben 4 % an, dass KI bei der Entscheidungsfindung hilft und Fehler minimiert (ebenfalls 4 %).

Allerdings sieht nicht jeder diese Vorteile. 2 % der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass KI keine wesentlichen Verbesserungen für ihre Arbeit gebracht hat, was darauf hindeuten könnte, dass ihre Vorteile noch entdeckt werden müssen oder möglicherweise nicht für alle Aufgaben gleichermaßen gelten.
Insgesamt deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass der Grund für den Boom der KI unter den Mitarbeitern darin liegt, dass sie es ihnen ermöglicht, produktiver, genauer und sogar innovativer zu werden. Unsere Befragten setzen KI nicht nur um ihrer selbst willen ein – sie begrüßen sie, weil sie tatsächlich einen Mehrwert für ihre Arbeit darstellt.
Zukünftige KI-Sucht? Ein Fünftel der Arbeitnehmer befürchtet eine übermäßige Abhängigkeit und Fehlinformationen
Natürlich hat jede Medaille zwei Seiten, und bei der Einführung von KI ist das nicht anders. Während viele Arbeitnehmer von der Fähigkeit der Technologie profitieren, ihre täglichen Aufgaben zu vereinfachen, gibt es auch einige Bedenken, die mit ihrer zunehmenden Integration in den Arbeitsplatz einhergehen.
Die größte Sorge war die übermäßige Abhängigkeit von KI – 19 % der Befragten gaben an, dass sie sich Sorgen darüber machen, zu abhängig von der Technologie zu werden. Gleich danach folgten Fehlinformationen oder Ungenauigkeiten, die für 18 % ein Problem darstellen, da die Arbeitnehmer die Zuverlässigkeit von KI-generierten Inhalten anzweifeln.
An dritter Stellestand mit 18 %der Verlust von Arbeitsplätzen . Das ist ein interessantes Ergebnis, da es tatsächlich einen Rückgang gegenüber vor einigen Jahren darstellt, als 29 % der Menschen befürchteten, dass KI ihre Arbeitsplätze wegnehmen würde. Diese Verschiebung zeigt, dass die Arbeitnehmer sich möglicherweise mit der Idee anfreunden, KI als Werkzeug zur Verbesserung ihrer Arbeit und nicht als Ersatz für sie zu betrachten.

Dann gibt es noch den Verlust von Kreativität und Originalität, der für 15 % der Befragten ein Problem darstellt. Das ist besonders auffällig, weil, wie wir schon gesehen haben, 23 % der Arbeitnehmer sagen, dass KI bei Brainstorming-Sitzungen die Kreativität fördert, sodass hier ein gewisser Widerspruch zu bestehen scheint. KI kann zwar kreative Ideen anregen, aber es besteht die Befürchtung, dass sie die menschliche Originalität beeinträchtigen könnte.
Weiterhin wurden Datenschutz und Sicherheitsrisiken von 12 % der Befragten genannt, aber diese Sorge ist im Vergleich zu unserer vorherigen Umfrage zurückgegangen, bei der 51 % bzw. 43 % der Befragten Bedenken hinsichtlich Datensicherheit und Datenschutz hatten. Es scheint, als würden sich einige dieser Sorgen mit der Weiterentwicklung der KI-Tools legen, möglicherweise aufgrund verbesserter Sicherheitsvorkehrungen und Protokolle.
Schließlich wurden ethische Fragen oder Voreingenommenheit in der KI von 6 % genannt, und mangelnde menschliche Kontrolle war für 5 % ein Problem .
Die Arbeitnehmer machen sich immer noch Gedanken über Themen wie den Verlust von Arbeitsplätzen und den Datenschutz, aber die zunehmende Vertrautheit mit KI lässt vermuten, dass diese Bedenken für viele langsam überschaubarer werden. Die Diskussion scheint sich von einer regelrechten Angst vor KI hin zu einem differenzierteren Verständnis dafür zu entwickeln, wie man bei der Integration von KI in die Arbeitswelt die richtige Balance findet.
Arbeitsplatzverlust durch KI, eine neue Gefahr für Arbeitnehmer
Auch wenn die Sorge um den Verlust von Arbeitsplätzen auf der Liste der Hauptsorgen im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI am Arbeitsplatz nach unten gerutscht ist, heißt das nicht, dass die Gefahr, den Job an einen Roboter zu verlieren, komplett weg ist.
Als wir unsere Befragten fragten, ob sie oder jemand, den sie kennen, tatsächlich einen Arbeitsplatz aufgrund von KI verloren haben, gaben 79 % der Befragten an, dass sie keinen Arbeitsplatzverlust aufgrund von KI erlebt haben. Allerdings gaben 11 % an , dass sie persönlich ihren Arbeitsplatz verloren haben, und weitere 10 % kennen jemanden, dem dies passiert ist.

Zum Vergleich: Unsere Umfrage von 2021 ergab, dass 77 % der Arbeitnehmer glaubten, ihre Arbeitsplätze seien völlig sicher vor Automatisierung. Die 79 %, die sagen, dass sie keinen Arbeitsplatz an KI verloren haben, bestätigen nun in gewisser Weise dieses Sicherheitsgefühl und übertreffen es sogar um 2 %.
Aber die Tatsache, dass 21 % der Befragten entweder ihren Job verloren haben oder jemanden kennen, dem das passiert ist, zeigt eine andere Perspektive. Das ist jeder Fünfte, also ein großer Teil der Arbeitnehmer. Das passt zu den 23 % der Arbeitnehmer aus unserer Umfrage von 2021, die Angst hatten, dass KI irgendwann ihren Job übernehmen könnte.
Was sagt uns das? Einfach gesagt: 21 % sind eine besorgniserregende Zahl – das ist kein kleiner Prozentsatz. Das zeigt, dass es schon jetzt zu Arbeitsplatzverlusten durch KI kommt, und wenn dieser Trend weitergeht, können wir davon ausgehen, dass er zunimmt. Die Realität ist, dass sich zwar viele Arbeitnehmer in ihren Positionen noch sicher fühlen, die Vorstellung, dass KI irgendwann Auswirkungen auf die Beschäftigung haben wird, aber keineswegs eine ferne Bedrohung ist.
Anpassung an die Zukunft: Menschen überdenken ihre Karrierepläne aufgrund des Zeitalters der KI
Unsere Umfrage zeigt, dass Arbeitnehmer sich der KI bewusster sind als je zuvor – nicht nur, wie sie ihre Arbeit erleichtern kann, sondern auch, wie sie ihre Arbeitsplatzsicherheit gefährden könnte. Aber sie lehnen sich nicht einfach zurück und warten ab, was passiert. Viele passen ihre Karrierestrategien bereits an, um der Entwicklung voraus zu sein.

Unsere Daten zeigen, dass 37 % der Befragten jetzt das Bedürfnis haben, aktiv KI-bezogene Fähigkeiten zu erlernen, um in ihrem Bereich relevant zu bleiben. Unterdessen haben 28 % begonnen, über einen Wechsel zu einer KI-sichereren Karriere nachzudenken. Das bedeutet, dass fast zwei Drittel der Arbeitnehmer (65 %) aufgrund von KI berufliche Anpassungen vornehmen – sei es durch Weiterqualifizierung oder durch die Planung eines kompletten Karrierewechsels.
Gleichzeitig sagen 31 %, dass KI ihre Karrierepläne überhaupt nicht beeinflusst hat, während nur 4 % noch keine Änderungen vornehmen, sich aber Sorgen darüber machen, wie sich KI auf ihre Zukunft auswirken könnte.
Angesichts des zunehmenden Einflusses der KI erkennen alle Altersgruppen die Notwendigkeit, sich anzupassen:
- Die Generation X fühlt sich am stärksten unter Druck gesetzt, sich weiterzubilden. 43 % sagen, dass sie jetzt KI-Kenntnisse erwerben müssen, um relevant zu bleiben.
- Millennials und die Generation Z sind offener für berufliche Veränderungen: 29 % jeder Gruppe denken darüber nach, zu einem KI-sichereren Job zu wechseln.
- Die Babyboomer ähneln den jüngeren Generationen: 38 % legen Wert auf die Erweiterung ihrer KI-Kenntnisse und 28 % denken über einen Karrierewechsel nach.
Diese Muster deuten darauf hin, dass Berufstätige in der Mitte ihrer Karriere daran arbeiten, ihre Position zu sichern, während jüngere Arbeitnehmer flexiblere Karrierewege erkunden. Selbst die Babyboomer passen sich an, was zeigt, dass die Auswirkungen der KI in allen Altersgruppen zu spüren sind.
Abschließende Gedanken
KI hat in nur wenigen Jahren einen langen Weg zurückgelegt, und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsplatz sind größer, als die meisten Arbeitnehmer ursprünglich erwartet hatten.
Aber anstatt sich diesem Wandel zu widersetzen, sind es gerade die Mitarbeiter, die die Einführung von KI vorantreiben. Sie nutzen diese Tools nicht, weil sie dazu gezwungen sind, sondern weil KI ihre Arbeit erleichtert, ihnen hilft, Zeit zu sparen, ihre Kreativität zu steigern und ihre täglichen Aufgaben zu optimieren.
Gleichzeitig sind die Bedenken gegenüber KI nicht verschwunden. Die Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen hat sich zwar seit dem Durchbruch der KI etwas gelegt, ist aber immer noch sehr real – vor allem für jeden fünften Befragten, der bereits erlebt hat, dass Arbeitsplätze an KI verloren gegangen sind.
Aber Arbeitnehmer aller Altersgruppen passen sich an, indem sie neue KI-bezogene Fähigkeiten erlernen oder sogar ihre Karrierewege komplett überdenken.
Demografie
Altersverteilung der Befragten:
- Unter 27 – 28,2 %
- 28–34 – 25,5 %
- 35–43 – 25 %
- 44–59 – 19,1 %
- 60 und älter – 2,2 %
Wie die Leute aus den verschiedenen Branchen verteilt sind:
- Technologie & IT – 31,1 %
- Bildung und Wissenschaft – 9,5 %
- Finanzen und Buchhaltung – 8,3 %
- Marketing und Werbung – 5,8 %
- Gesundheitswesen und Pharmazeutika – 5,5 %
- Fertigung und Ingenieurwesen – 5,5 %
- Kunst & Design – 4,7 %
- Gastgewerbe und Tourismus – 4,2 %
- Bauwesen und Immobilien – 3,7 %
- Einzelhandel und E-Commerce – 3,7 %
- Regierung und öffentliche Verwaltung – 3,4 %
- Transport & Logistik – 2,8 %
- Rechtsberatung und Consulting – 2,4 %
- Medien und Unterhaltung – 2 %
- Gemeinnützige und soziale Dienste – 2 %
- Energie und Versorgungsunternehmen – 1,9 %
- Landwirtschaft und Ackerbau – 1,5 %
- Wissenschaft und Forschung – 0,9 %
- Körperliche Arbeit – 0,7 %
- Sport und Freizeit – 0,4 %
Anmerkung
Diese anonyme Online-Umfrage von Kickresume, die im Februar 2025 durchgeführt wurde, hat Einblicke von 1.483 Teilnehmern weltweit über ihre Arbeitsbeziehung mit KI-Tools gesammelt. Alle Teilnehmer wurden über die interne Datenbank von Kickresume erreicht, die hauptsächlich aus Kickresume-Nutzern besteht.
Über Kickresume
Kickresume ist eine KI-basierte Karriere-Super-App, die Bewerbern mit leistungsstarken Tools für Lebensläufe und Anschreiben, Kompetenzanalysen und automatisierter Unterstützung bei der Jobsuche dabei hilft, Jobs zu finden und ihr Gehalt zu erhöhen. Sie hat bereits mehr als 8 Millionen Arbeitssuchenden weltweit geholfen.


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