Bei der Jobsuche solltest du darauf vorbereitet sein, eine Liste von Referenzen vorzulegen. Wenn du wissen willst, wie du jemanden bitten kannst, eine Referenz für dich auszustellen, bist du hier richtig. Wenn du richtig fragst, kannst du sicherstellen, dass du ein glaubwürdiger und seriöser Bewerber bist.
Schließlich ist die Bestätigung deiner Fähigkeiten und Leistungen durch eine andere Person eine großartige Möglichkeit, deine Berufserfahrung zur Geltung zu bringen. Es könnte genau das sein, was dich von anderen Bewerbern abhebt.
Aber es gibt ein paar Dinge, die du tun solltest, bevor du die Liste abschickst.
Was ist eine Referenz in einem Lebenslauf?
Erstens gehören Referenzen normalerweise nicht in einen Lebenslauf. Vielmehr solltest du sie in einem separaten Dokument auflisten, das du zusammen mit deinem Lebenslauf verschickst. Das ist auch der Grund, warum du in den meisten Lebensläufen keinen Abschnitt mit Referenzen findest.
Was ist der Zweck von Referenzen?
Wenn du eine dritte Partei für dich bürgen lässt und deinem zukünftigen Arbeitgeber mehr Informationen über deine Berufserfahrung gibst, ist das eine gute Möglichkeit, deinen (guten) Ruf zu festigen. Durch Referenzen erfährt dein zukünftiger Chef, wie du in deinen früheren Berufen oder während deines Studiums abgeschnitten hast.
Und wann solltest du Referenzen direkt in deinen Lebenslauf aufnehmen?
Mache am besten eine separate Liste für deine Referenzen. Du solltest nur in wenigen Fällen Referenzen direkt in den Lebenslauf aufnehmen:
- Wenn es sich bei deiner Referenz um eine bekannte Person aus der Branche handelt;
- Du bist ein frischer Absolvent ohne Berufserfahrung;
- Du arbeitest als Freiberufler;
- Die Stellenausschreibung fordert dich dazu auf.
Wenn du dich dafür entscheidest, einen Abschnitt mit Referenzen direkt in deinen Lebenslauf aufzunehmen, kannst du das mit den Lebenslaufvorlagen von Kickresume auf elegante Weise tun. Erfahre mehr darüber, wie du Referenzen in deinen Lebenslauf einfügst.
Vergiss aber nicht, dass deine Referenzen zunächst mit der Weitergabe ihrer Kontaktdaten einverstanden sein müssen. Personalverantwortliche können sich mit deinen Referenzen in Verbindung setzen und sie über deine Arbeitsmoral, deine Fähigkeiten und deinen beruflichen Hintergrund befragen.
Wen sollst du nach Referenzen fragen?
Denke an Menschen, für die du gearbeitet hast und mit denen du zusammengearbeitet hast. Denke an Menschen, die dich gut kennen, die in den höchsten Tönen von dir sprechen und die für dich bürgen. Die Person sollte redegewandt sein und eine angesehene Position innehaben. Achte außerdem darauf, dass die aktuellsten und wichtigsten Referenzen zuerst aufgeführt werden.
Hier sind fünf Arten von Personen, die du um Referenzen für deinen Lebenslauf bitten solltest:
- Professor/in/Lehrer/in: Wenn du Student/in bist oder gerade deinen Abschluss gemacht hast, ist es am besten, wenn du einen Hochschullehrer/eine Hochschullehrerin auswählst, der/die deine akademischen Leistungen und deine Teilnahme an (außer-)schulischen Aktivitäten lobt.
- Früherer Arbeitgeber/Ehemaliger Chef: Wenn du über Berufserfahrung verfügst, ist es üblich, dass du deinen früheren Chef als Referenz angibst. Sie geben in der Regel die überzeugendsten Empfehlungen ab.
- Aktueller Arbeitgeber: Ein aktueller Chef ist die wichtigste und aktuellste Referenz, die du geben kannst. Achte aber darauf, dass du ihn nur fragst, wenn du dich mit ihm gut verstehst.
- Ehemalige Kunden/Klienten: Wenn du keinen Arbeitgeber hast, kannst du deine Kunden für dich angeben lassen. Sie wissen am besten, wie die tägliche Arbeit mit dir ist.
- Aktuelle Kollegen/Arbeitskollegen: Wenn du mit deinem Chef nicht einer Meinung bist, deine Kollegen aber gerne mit dir zusammenarbeiten, dann solltest du sie auswählen. Das ist eine relevante und aktuelle Referenz.
Musst du erst jemanden bitten, eine Referenz zu sein? JA! Jemanden als Referenz anzugeben, ohne ihn vorher zu fragen, ist das Schlimmste, was du tun kannst. Achte darauf, dass du Referenzen immer mitteilst, dass sie kontaktiert werden, sonst kann das nach hinten losgehen.

Was solltest du tun, wenn eine Person nicht bereit ist, deine Referenz zu sein? Setze sie auf keinen Fall unter Druck. Sorge dafür, dass du einen Ersatz hast, falls jemand ablehnt. Am besten ist es, wenn du drei Referenzen auf deiner Liste hast - wähle also idealerweise etwa fünf Personen aus, die du fragen kannst.
Wie frage ich jemanden um eine Referenz?
Du hast nun entschieden, wer deine Referenzen sein sollen. Jetzt ist es an der Zeit, sie zu fragen, ob sie einverstanden sind. Wie fragst du also jemanden, ob er deine Referenz sein möchte? Durch ein Treffen, einen Anruf oder eine E-Mail?
Es ist immer am besten, deine potenzielle Referenz persönlich zu fragen. Aber manchmal wird das ziemlich kompliziert. Jetzt erst recht wegen der Pandemie. Versuche deshalb, die Person anzurufen, wenn du kein Treffen vereinbaren kannst. Wenn auch ein Anruf keine Option ist - zum Beispiel, weil dein Arbeitgeber sehr beschäftigt ist - dann schreibe eine E-Mail.
Was solltest du in einer E-Mail schreiben, in der du um eine Referenz bittest?
- Beginne mit einer Begrüßung und einem freundlichen Gruß. Es ist besser, nahtlos zu deiner Referenzanfrage überzugehen, als gleich damit zu beginnen - das könnte unhöflich wirken.
- Erinnere daran, wer du bist (falls nötig). Es ist hilfreich, das Gedächtnis der Person aufzufrischen, indem du kurz sagst, wer du bist und wie eure berufliche Beziehung war.
- Erkläre, wohin du dich beruflich entwickeln willst. So wissen sie, dass du dich für eine neue Stelle bewirbst.
- Formuliere deine Anfrage höflich. Du musst sie auf eine Art und Weise fragen, die sie nicht dazu zwingt, ja zu sagen, und die es ihnen ermöglicht, höflich abzulehnen. (z.B."Würdest du dich wohl fühlen, wenn du als Referenz für meine bevorstehende Stellensuche dienen würdest?")
- Nimm Details über die Stelle auf. Deine Referenzperson ist sicher ein vielbeschäftigter Mensch, also erspare ihr die Zeit, die Stellenbeschreibung selbst zu suchen. So kann sich deine Referenz darauf vorbereiten, eine relevante Empfehlung auszusprechen. Mach es kurz.
- Füge deinen Lebenslauf bei. Es ist wichtig, dass deine Referenzperson alle aktuellen Informationen über deinen beruflichen Werdegang hat, denn so kann sie eine angemessene und sachdienliche Empfehlung abgeben.
- Kontaktinformationen. Gib ihnen erstens deine Kontaktinformationen, falls sie dich anrufen und Fragen stellen wollen. Vergewissere dich zweitens, dass die Kontaktinformationen deiner Referenz richtig sind (einschließlich der Titel).
- Bedanke dich. Beende deine E-Mail mit einem Dankeschön für ihre Aufmerksamkeit. Wenn sie damit einverstanden sind, eine Referenz für dich auszustellen, sende ihnen eine weitere E-Mail, in der du dich ebenfalls bedankst.
Vergiss nicht, eine professionelle Betreffzeile für die Referenzanfrage zu verwenden: Dein Name - Referenzanfrage
Beispiele für Referenz-E-Mails
Wenn du alle oben genannten Informationen zusammengetragen hast, hast du eine professionelle und höfliche E-Mail verfasst. Wir haben die Arbeit für dich erledigt.
Hier sind drei Beispiele für Referenz-E-Mails, die du verwenden kannst - für einen früheren Arbeitgeber, einen Lehrer oder einen Kunden. Du kannst sie gerne herunterladen und an deine Bedürfnisse anpassen.



Wie bittest du auf LinkedIn um eine Referenz?
Wenn du dich auf LinkedIn gut vernetzst (was übrigens sehr gut für dich ist), dann ist es super praktisch und einfach, um eine Referenz zu bitten. Die Vorteile eines aktiven LinkedIn-Profils sind bekannt: Es ist eine einfache Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu präsentieren, deine Arbeit vorzustellen und natürlich geschäftliches Networking zu betreiben.
Befolge diese 7 Schritte, um eine Referenz auf LinkedIn zu erfragen:
- Melde dich bei deinem LinkedIn-Profil an;
- Gib den Namen der Person in die Suchleiste ein;
- Öffne ihr Profil und klicke auf die Schaltfläche"Mehr...", die sich direkt neben der Schaltfläche "Nachricht" befindet;
- Wähle"Eine Empfehlung anfordern" aus der Dropdown-Liste;
- Wähle aus der Dropdown-Liste den Typ "Beziehung" und"Deine aktuelle Position" aus und klicke dann auf Weiter;
- Schreibe eine kurze, persönliche Nachricht, in der du die Person bittest, dich zu empfehlen. Du kannst auch eine unserer Beispiel-E-Mails verwenden;
- Klicke auf"Senden".
"Ich empfehle normalerweise, Referenzen separat aufzulisten. Wenn du die Stelle nicht bekommst, kann es sein, dass das Unternehmen deinen Lebenslauf für spätere Bewerbungen aufbewahrt. Zu diesem Zeitpunkt sind deine alten Referenzen vielleicht nicht mehr die wichtigsten... und manche Personalverantwortliche kontaktieren die Referenzen, bevor sie sich überhaupt mit dir in Verbindung setzen. Zweitens verhindert ein separates Dokument für die Referenzen, dass das ATS Verwirrung darüber stiftet, dass die Jobtitel in den Namen der Referenzen als Schlüsselwörter in deinem eigenen Profil erscheinen (das ATS 'liest' jedes Dokument, das du einreichst, separat, wobei das Hauptaugenmerk auf dem Dokument für den Lebenslauf liegt)."
-Christy Morgan, Personalexpertin
Was kommt, nachdem du jemanden gebeten hast, deine Referenz zu sein?
Wenn du erfolgreich eine E-Mail verschickt hast, hast du den größten Teil der Arbeit schon erledigt. Jetzt können andere mit dir prahlen. Es gibt jedoch zwei wichtige Dinge, die Menschen oft vergessen:
- Sag "Danke". Es spielt keine Rolle, ob du eine positive oder eine negative Antwort erhalten hast, schicke immer eine Nachfass-E-Mail. Wenn die Antwort positiv war und die Person zugestimmt hat, solltest du dich auf jeden Fall bedanken. Wenn sie negativ war, bedanke dich höflich für ihre Zeit.
- Gib Updates. Sobald deine Referenzperson zustimmt, teile ihr mit, wann sie mit einer Kontaktaufnahme zu rechnen hat. Wenn du die Stelle bekommst, informiere deine Referenzperson über deinen Erfolg - sie wird sich freuen, das zu erfahren!
Mache deinen Lebenslauf so lobenswert wie deine Referenzen mit unserem KI-Lebenslauf-Builder. Er ist dein bester Verbündeter bei der Erstellung eines außergewöhnlichen Lebenslaufs, der deine glänzenden Referenzen ergänzt.